Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung wurden Herbert Traute und Heinz-Peter Mertens für ihre Langjährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt. „Herbert Traute trat 1968 in die SPD ein und arbeitete über die vielen Jahren in verschiedenen Funktionen in der Partei mit. Auch heute noch bis Du als Beisitzer im SPD-Ortsverein aktiv. Dir war und ist der Einsatz für die gesellschaftlichen Ziele, für Freiheit, Gleichheit und Solidarität besonders wichtig. Dafür unseren Dank.“, führte Roger Lewentz, Landesvorsitzender der SPD aus.

„Lieber Heinz-Peter, wir haben in den 25 Jahren deiner Mitgliedschaft immer wieder verlässlich zusammengearbeitet. Du hast Verantwortung übernommen im Stadtrat, im Verbandsgemeinderat, warst als Stadtbürgermeister aktiv. Dein Wort hat Gewicht und wird anerkannt. Ich gratuliere Dir zu deinem 25-jährigen Jubiläum.“, so Roger Lewentz. Der Ortsvereinsvorsitzende Dieter Roß schloss sich Gratulation an und überreichte beiden Geehrten eine Flasche Rotwein aus heimischem Anbau.

Nach der Ehrung standen die Sachthemen aus der Tagesordnung: Klaus Jacobi erläuterte den Stand der Entwicklung eines übergemeindlichen Wanderwegenetzes. Die Streckenführung ist klar und der Knackpunkt, die Querung der B 274, ist ausgeräumt. „Wir arbeiten daran, Fördermittel einzuwerben, damit die Beschilderung hochwertig realisiert wird.“, schloss Klaus Jacobi seine Unterrichtung.

Die Teilnehmer wurden kurz informiert über die Vorschläge zur Inwertsetzung des Bergbaupfades Wellmich – Ehrenthal. Die bisherigen Betreuer haben die Stadt St. Goarshausen gebeten zu übernehmen.

Hochleistungskorridore der DB links und rechts des Rheins im Welterbe Oberes Mittelrheintal wurde ausführlich erörtert. Die Schienenwege im Mittelrheintal sind Teil der europäischen Zugverbindung von Mittelmeer zu den Nordseehäfen. Diese Verbindung von hoher europäischer Bedeutung ist hoch belastet und bedarf des Ausbaus und der Ertüchtigung. Die Aufgaben, mehr Güter auf die Schiene und pünktlicher Schienenverkehr, wurden jahrelang vernachlässigt. Jetzt sollen sie für das Kernnetz in Angriff genommen werden. Die Deutsche Bahn will hier die Schienenwege 2026 und 2028 grundlegend sanieren. Dies bedeutet, dass Schienen, Weichen, Oberleitungen, Stellwerke, Signale, Bahnübergänge erneuert werden. „Für uns ist es ganz wichtig, dass im Zuge der Erneuerung der Lärmschutz und der Schutz vor Erschütterung schon bei der Gestaltung des Gleisbettes auf den höchsten Stand der Technik von vorneherein mitgeplant und umgesetzt wird. Dies darf nicht außen vor bleiben, indem sich die Bahn auf Bestandsschutz beruft.“, so Dieter Roß. Dem stimmte Roger Lewentz ausdrücklich zu.

Die grundlegende Sanierung führt zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit. Mit dem digitalen Zugbeeinflussungssystem sind deutliche Kapazitätssteigerungen möglich. Dies bedeutet, dass mehr Güterzüge durch das Welterbe Oberes Mittelrheintal geschickt werden. Dadurch mehr Lärm und Erschütterungen. „Für uns, die hier lebenden, arbeitenden und wohnenden Menschen und auch die uns besuchenden Touristen ist so der Schutz vor Lärm und Erschütterung auf dem höchstmöglichen technischen Stand unabdingbar. Daneben sind Vorkehrungen gegen Hangrutsche und Starkregenereignisse erforderlich.“, sind sich die Teilnehmenden einig.

Zur Erinnerung: Die Lärmbelastung soll in allgemeinen Wohngebieten von 6 bis 22 Uhr 55 dB(A) und von 22 bis 6 Uhr 40 dB(A) nicht überschreiten.

In Mischgebieten liegen diese Werte bei 60 dB(A) bzw. 45 dB(A) und in Gewerbegebieten bei 65 dB(A) bzw. 50 dB(A). „Daran muss sich die Bahn ausrichten.“, positioniert sich der SPD-Ortsverein Loreley-Mitte mit seinem Vorsitzendenteam Heinz-Peter Mertens, Dieter Roß und Dieter Struth.

Der SPD-Ortsverein wird weiter an dem Thema dranbleiben, weiter dicke Löcher bohren und keine Verantwortlichen aus der Verantwortung lassen. „Dabei und daneben bleibt die Alternativtrasse für den Schienengüterverkehr zwischen Wiesbaden und Troisdorf (bei Köln) weiter auf der Agenda.“, so die Vorsitzenden.