Gemeindeverband unterstützt Schreiben der Bürgerinitiative an Verkehrsminister Wissing

Veröffentlicht am 10.12.2023 in Aktionen
 

Mit einem erneuten Aufschlag hat sich die Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V. an das Bundesverkehrsministerium gewandt und einen „Hilferuf“ aus dem Mittelrheintal gesendet. Nachdem bekannt wurde, dass seitens des Ministeriums geplant ist, die rechts- und linksrheinische Schienentrasse in den Jahren 2026 bis 2028 zu „Hochleistungskorridoren“ auszubauen, können sich die Menschen im Rheintal auf eine erneute Steigerung des Schienenverkehrs, höhere Lärmbelästigung und weitere Schäden an Immobilien und Bausubstanz gefasst machen. Das löst völlig zurecht Ängste und Sorgen aus, die man auch in Berlin nicht ignorieren darf.

Volker Wissing (FDP), der selbst Rheinland-Pfälzer ist und vor Jahren im Bundestag eine brennende Rede zu dieser unhaltbaren Situation gehalten hat, hat sich bisher wenig um eine echte Entlastung der Lage gekümmert. Auch wenn seiner Aussage nach eine Alternativtrasse eine zukunftsfähige Lösung wäre, bringen er und sein Ministerium dieses Vorhaben, wenn überhaupt, nur sehr schleppend auf den Weg. Für die SPD Loreley ist klar: „Den Menschen im Mittelrheintal kann kein weiterer Güterzugverkehr mehr zugemutet werden. Die Situation ist seit Jahren belastend, mindert die Lebensqualität in unserer eigentlich so schönen Heimat und es wird Zeit, dass aus Berlin entsprechende Lösungsvorschläge kommen“, so Theres Heilscher, Vorsitzende des Gemeindeverbands Loreley.

Die SPD unterstützt die Bürgerinitiative vollumfänglich und teilt die Forderungen an das Bundesverkehrsministerium, denn bereits 2013 wurde vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium der Bahnlärm als größte Gefahr für die Region ermittelt. Seither ist wenig passiert. „Die Schallschutzwände und die Umrüstung der Züge mit Flüsterbremsen sind zwar sinnvoll, erreichen aber auch ihre Grenze, wenn die Schlagzahl der Züge dauernd erhöht wird“, ergänzt Joachim Hewel, stellvertretender Vorsitzender der SPD Loreley.

Die Reaktion aus Berlin bleibt mit Spannung zu erwarten. Man kann nur hoffen, dass die Sorgen der Menschen und die Forderungen nach höherer Lebensqualität dort ernst genommen werden. Alles andere würde auch dem Anspruch des Welterbes nicht entsprechen, hier ist sich der Gemeindeverband sicher und ergänzt: „Unser Tal ist alles – aber keine Hochleistungstrasse“.

 
 

Homepage SPD Loreley

Wer ist Online

Jetzt sind 4 User online

Downloads

Suchen