Auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist sich spätestens nach seinem Besuch am Mittelrhein und dem Besuch des Weinguts Fetz in Dörscheid bewusst: Der Weinbau prägte und prägt das Weltkulturerbe! Er zeigte sich von der Natur und der vorherrschenden Kultur im Mittelrheintal äußerst beeindruckt und lobte im Gespräch mit kommunalpolitisch Aktiven, Orts- und Stadtbürgermeistern sowie jungen Leuten das Wirken der Menschen vor Ort bezüglich des Erhalts dieser Lebensweise.

Der charakteristische Weinanbau in der Steillage macht das Mittelrheintal zu etwas Besonderem und ist für Besucherinnen und Besucher unserer Region weithin sichtbar. „Deshalb gilt es, diese Methode des Anbaus zu stärken und die Winzer in ihrem Schaffen weitgehend zu unterstützen“, unterstreicht Alexander Klein, Sprecher der SPD Loreley. Die Landesregierung hat bereits ab diesem Jahr eine Prämie für den Weinanbau in Steillage, die in reiner Handarbeit ausgeführt wird, eingeführt. „Die Prämie von 32.000 Euro je Hektar sind eine große Hilfe für die Winzer und bieten wenigstens teilweise einen Ausgleich zum Wettbewerbsnachteil gegenüber Anbaugebieten in flachen Lagen“, ist sich Mike Weiland, SPD-Kreisvorsitzender, sicher. Auch die Vereinfachung bei der Beantragung von Rebpflanzrechten wird positiv bewertet.

Mit einem Antrag der SPD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag sprechen sich die Sozialdemokraten unter den Abgeordneten für die Erhaltung und Förderung des Steillagenweinbaus aus. Auch Roger Lewentz, Mitglied des Landtags und Staatsminister, unterstützt die Initiative seiner Kollegen: „Wir müssen die EU mehr in die Pflicht nehmen und deren Förderprogramme noch stärker nutzen. Gleichzeitig muss den Winzern die Möglichkeit einer Nutzung dieser Förderprogramme ohne großen Verwaltungsaufwand gegeben werden.“ Der Antrag wird nun in den nächsten Monaten im Landtag behandelt und beraten.