SPD hält Wort und gibt Rückmeldung an Bürgerinnen und Bürger von Wellmich und Ehrenthal

Veröffentlicht am 07.07.2019 in Kommunales
 

Die SPD Loreley um ihren Fraktionsvorsitzenden im Verbandsgemeinderat Loreley, Mike Weiland, hat Wort gehalten: Im Rahmen der Dörfer-Tour Anfang Mai hatte er Anliegen der Anwohner aus Wellmich und Ehrenthal gegenüber der Bahn aufgegriffen und versprochen, er werde sich damit an den Konzernbevollmächtigten für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland, Dr. Klaus Vornhusen, wenden. Pünktlich zum Start der 2. Runde der Dörfer-Tour erhielt Mike Weiland ein Schreiben des Bahnvertreters und konnte so nun in Wellmich berichten.

Schallschutzwände in St. Goarshausen

Die Bürger wollten wissen, ob für den Stadtteil Wellmich in Zukunft Schallschutzwände vorgesehen seien. Die Bahn teilte jetzt mit, dass für St. Goarshausen im Zuge der Machbarkeitsuntersuchung Mittelrheintal, die im Jahr 2018 abgeschlossen wurde, eine knapp einen Kilometer lange Schallschutzwand vorgesehen sei. Die Planungen laufen hierfür bereits. Sie umfasst allerdings ausschließlich mehrere Abschnitte, die zum Teil auch Lücken zwischen bereits bestehenden Wänden schließen. Sie befinden sich allesamt zwischen Km-Abschnitt 93 bis 95, also innerhalb der Stadt St. Goarshausen, nicht in Stadtteilen. Das Planfeststellungsverfahren soll laut Bahn im Jahr 2020/2021 eingeleitet werden können. Jedoch ist aus heutiger Sicht noch keine verlässlich Aussage zu Baubeginn bzw. Fertigstellung zu treffen. Mike Weiland gab die ihm vorliegenden Planskizzen der Deutschen Bahn unmittelbar beim Termin in Wellmich an den neuen Stadtbürgermeister Matthias Pflugradt mit dem Hinweis weiter, dass sich der Stadtrat betreffend der Stadtteile Wellmich und Ehrenthal hier unbedingt bei der Bahn bemerkbar machen müsse. Stadtratsmitglied Dieter Roß bestätigte, dass das Stadtgremium diesbezüglich bereits aktiv geworden sei. Mike Weiland bot hier seine weitere Unterstützung an.

Bahnüberführung Wellmich

Mike Weiland hatte in seinem Schreiben an die Bahn auf den schlechten Zustand der Bahnüberführung Wellmich hingewiesen. Wie die Bahn mitteilt, wird in der zweiten Jahreshälfte im Rahmen des Regelinspektionsturnus durch den Fachbeauftragten für Brücken die nächste Begutachtung stattfinden. Anhand des Befundes werden anschließend die erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen abgeleitet. Der Bewuchs an der Brücke, wird auf Weilands Hinweis zeitnah durch die Bahn zurückgeschnitten und auch die Wurzeln soweit wie möglich entfernt. Dies muss laut Bahn mit rein mechanischen Mitteln erfolgen, da die Bahn in ihren Möglichkeiten zum Einsatz chemischer Vegetationskontrollen aus Umweltschutzgründen stark eingeschränkt sei.

Rheinseitige Stützwand von der Bahnüberführung in Richtung Friedhof

Was die rheinseitige Stützwand im Anschluss an die Bahnüberführung betrifft, gesteht die Bahn ein, dass diese im Kopfbereich einen etwas größeren Ausbruch von rund 40 x 60 Zentimetern aufweise. Außerdem seien einige Steine ausgebrochen bzw. abgeplatzt. Stichproben hätten ergeben, dass der Mörtel noch fest sei. Wie die Bahn Mike Weiland mitteilt, wird man zeitnah den Ausbruch verschließen und in diesem Zusammenhang auch fehlende Einzelsteine ersetzen. Weitere Maßnahmen seien technisch nicht erforderlich.

Geröllfangbecken in Ehrental werden gereinigt

Auf den Zustand der nach den Unwettern 2016 nie geleerten  Geröllfangbecken oberhalb der Bahnlinie bei km 97,755 hatte Mike Weiland die Bahn ebenfalls hingewiesen. Sie sind bis zu den Oberkanten der Einstaumauern mit Geröll gefüllt. Die Bahn bestätigt in ihrem Schreiben, dass ein Teil der Auffangbecken noch auf bahneigenem Gelände liegt. Die Beräumung der Becken wird die Bahn daher zeitnah beauftragen.

„Auch wenn wir uns selbstverständlich gerne um die Anliegen der Menschen kümmern, ist es für mich unerklärlich, weshalb sich ehrenamtliche Kommunalpolitiker anstelle der hauptamtlichen Verwaltung um solche Meldungen an die Bahn kümmern müssen, um einen schnellen Erfolg zu erzielen“, zeigt sich Mike Weiland erstaunt. Seit nunmehr drei Jahren warten die Menschen von Ehrenthal auf die Räumung der Becken. Schon bei einem nächsten Starkregenereignis hätte weiteres Geröll über die vollen Auffangbecken hinweg auf die Bahnlinie und durch Ehrenthal geschwemmt werden können, so Weiland weiter. Die möglichen Folgen wolle er sich für die Bahn und die Menschen gar nicht ausmalen. Dass diese Tatsache nicht bekannt gewesen wäre, kann Mike Weiland nicht als mögliche Ausrede gelten lassen, denn bei der Dörfer-Tour habe er zusammen mit den Anwohnern gesehen – und die Bahn hat dies in ihrem Schreiben auch bestätigt -, dass der Durchlass selbst im Bachlauf hingegen frei ist und offenbar gereinigt wurde.

 
 

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