Göller sieht Handlungsbedarf bei Seniorenbetreuung im Süden der VG Loreley

Veröffentlicht am 29.10.2010 in Sozialpolitik
 

Kreistagsmitglied Göller (li.) mit Pflegedienstleiterin Frau Spiekermann und Heimleiter Herr Morkramer auf dem Rundgang.

Bis zu 130 Menschen leben im Alten- und Pflegeheim „Haus Marienberg“ in Kamp-Bornhofen. Zur Versorgung und Unterstützung der Menschen dort sind etwa 170 Arbeitsplätze vor Ort entstanden. Mit diesen Zahlen bildet die Einrichtung in unmittelbarer Nähe zur Verbandsgemeinde Loreley nicht nur einen wichtigen Standort für Altenpflege sondern darüber hinaus auch einen der größten Arbeitgeber der Region. Zu einem Informationsbesuch im Altern- und Pflegeheim waren der Innenstaatssekretär Roger Lewentz und Kreistagsmitglied Carsten Göller Gast bei Heimleiter Thomas Morkramer.

„Schon heute sind in der VG Loreley 25 Prozent der Menschen über 65 Jahre, Tendenz zunehmend. Man kann niemandem vorschreiben, ob er in den eigenen vier Wänden oder in einem Alten- und Pflegeheim leben möchte, aber Menschen die Hilfe brauchen oder haben möchten, müssen diese Hilfe so nah wie möglich in hoher Qualität bekommen können“, machte Carsten Göller beim Besuch in Kamp-Bornhofen deutlich. Auf einem Rundgang durch das Alten- und Pflegeheim erläuterte Heimleiter Morkramer den Gästen die Einrichtung sehr ausführlich und machte auch auf wichtige und teils für Einrichtungen problematische Themen im Bereich der Pflege aufmerksam. In der Region um Kamp-Bornhofen gibt es eine sehr deutliche Vorliebe der älteren Menschen möglichst lange im eigenen Heim zu leben. Dennoch ist die Nachfrage nach Plätzen im Alten- und Pflegeheim nach wie vor ungebrochen und für viele Menschen eine hervorragende Alternative zu einem möglicherweise beschwerlichen Leben in einem Ein-Personen-Haushalt.

Morkramer überraschte den Gast aus der Verbandsgemeinde Loreley im Gespräch mit der Feststellung, dass geschätzte 40 Prozent der Belegschaft, aber auch der Bewohnerinnen und Bewohner aus der Verbandsgemeinde Loreley stammen. Die unmittelbare Nähe, aber auch der enge Kontakt von Kamp-Bornhofen in die Verbandsgemeinde Loreley tragen zu diesen Zahlen des „Haus Marienberg“ bei. „Die Einrichtung ist Teil der Region und gerade mit Blick auf den demographischen Wandel ein bedeutender Standort“, sagte Lewentz, der das Haus bestens aus seiner Zeit als Ortsbürgermeister kennt, im Gespräch mit der Heimleitung. Beim Gedankenaustausch wurde auch nochmals verdeutlicht, wie gut die Einrichtung mit der Ortsgemeinde Kamp-Bornhofen verknüpft ist. Der Besuch von Festen in der Gemeinde, aber auch die Verbindung mit den Vereinen im Ort sprechen für sich. Nach dem Besuch waren sich Lewentz und Göller einig, dass eine qualitativ hochwertige Alten- und Pflegeeinrichtung ein wichtiger Standortfaktor in der Region ist. „Leider ist Kamp-Bornhofen sehr weit weg von Bornich, Dörscheid, Kaub, Sauerthal und Weisel. Hier sehe ich Handlungsbedarf in naher Zukunft“, sagte Göller nach dem Rundgang. Göller sprach sich auch dafür aus die bereits angelaufenen Bemühungen für ein Seniorenkompetenzzentrum in der Gemeinde Weisel weiter konsequent umzusetzen.

 
 

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