Demonstration anlässlich der Beiratssitzung "Leiseres Mittelrheintal" in Bingen

Veröffentlicht am 07.10.2013 in Fraktion
 

Anlässlich der vierten Beiratssitzung "Leiseres Mittelrheintal", die dieses Mal in Bingen stattfand, nahmen auch erneut SPD-Vertreter an einer entsprechenden von der BI im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn organisierten Demonstration um ihren Vorsitzenden Willi Pusch (Kamp-Bornhofen) teil. Mit von der Partie war für die SPD in der VG Loreley auch unter anderem Ratsmitglied Albert Buchheit aus Osterspai.
 

"Die SPD unterstützt nicht nur durch Willi Pusch seit vielen Jahren aktiv die Arbeit der BI", so Albert Buchheit, der schon an vielen Bahnlärm-Veranstaltungen mit Beharrlichkeit teilgenommen hat. Bei diesem Thema brauche man Ausdauer, betont Buchheit, weil insbesondere auf Bundesebene die Politik nicht so schnell agiere, wie man sich dies auf Landesebene wünsche. Mit einer gewissen Erheiterung habe er daher die jüngst im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung angekündigten Äußerungen der Bundeskanzlerin aufgefasst, die just wenige Tage vor der Bundestagswahl angekündigt hatte, sich jetzt aber zügig für eine Verbesserung der Situation der lärmgeplagten Menschen im Mittelrheintal einsetzen zu wollen. "Hier müssen den Worten endlich Taten folgen", attestiert Buchheit der Bundesregierung und insbesondere der seit nunmehr 8 Jahren im Amt befindlichen Bundeskanzlerin ein schlechtes Zeugnis.
„Güterzüge raus!“ und „Für ein leiseres Mittelrheintal!“ war auch dieses Mal wieder das Motto im Vorfeld der Beiratssitzung. Die SPD in der VG Loreley lobt dieses Engagement der Demonstranten. Nur wenn die Bundesregierung hier endlich einlenkt und ihre Versprechen einlöst, können die Menschen im Rheintal nachts auch wieder ruhig schlafen. Der Beirat selbst, dem unter anderem Vertreter der Bahn, der Politik und der Bürgerinitiativen angehören, beschäftigte sich bei diesem Treffen mit den Möglichkeiten zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen, erhielt einen Sachstandsbericht zu einer Machbarkeitsuntersuchung und eine Auswertung über Messergebnisse einer Lärmmessstation bei Assmannshausen. Die BI-Mitglieder im Beirat um Willi Pusch gingen bei ihrer eigenen Vorstellung der Lärmsituation durch die Bahn im Mittelrheintal auch auf eigene Lärmschutzvorschläge ein. Auch das Zugunglück bei Assmannshausen/Rüdesheim war hierbei erneut Thema, weil die Menschen auch künftig besseren Schutz beispielsweise gegen umherfliegenden Schotter erhalten müssen. Nicht auszumalen, was entlang der Bundesstraße 42 mit dem dortigen Autoverkehr passiert wäre, wenn sich das Zugunglück nicht an einem Wochenende, sondern mitten im Berufsverkehr passiert wäre. Auch die Belastungen durch Erschütterungen werden immer stärker.

Der Protest werde erst abflauen, wenn insbesondere auf Bundesebene der Worte wirkliche Taten folgten, unterstrich Albert Buchheit am Rande des Termins in Bingen. Hieran wird sich die künftige Bundesregierung unter Frau Dr. Merkel messen lassen müssen, wenn sie dann in spätestens vier Jahren vor den nächsten Wahlen möglicherweise wieder nach Koblenz komme. Für das schöne Rheintal und die dortigen Anwohner sei dagegen jeder Tag in Lärm und Erschütterung ein Tag des Verlustes.

 

 
 

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