SPD vor Ort in Filsen

Veröffentlicht am 18.09.2013 in Fraktion
 

Foto: Peter Runkel

Zu einem Ortsrundgang in ihrer Heimatgemeinde hatte die SPD Filsen jetzt die SPD-Fraktion im VG-Rat Loreley eingeladen, um aktuelle Themen aus der dortigen Ratspolitik vorzustellen. Unter der Leitung von Ortsgemeinderatsmitglied Werner Speth und SPD-Vorstandsdame Barbara Jochim startete man an der Wachport, die erst vor rund einem Jahr grundsaniert worden ist. Die aktuell eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten des historischen Gebäudes, weil man aufgrund der erhaltenen Förderung keine Mieteinnahmen etwa aus einer früher vermieteten Ferienwohnung erzielen dürfe, und die in Relation dazu hohen Sanierungskosten wurden beim Besuch der Wachport in der Fraktion durchaus diskutiert, jedoch ist es für alle unstreitig, dass das Filsener Wahrzeichen nicht dem Verfall hätte preisgegeben werden dürfen. Der von der Gemeinde erbrachte Eigenanteil belastet natürlich im Gegenzug den gemeindlichen Haushalt. Von daher gelte es für die Ortsgemeinde, nun jede Möglichkeit der Finanzverbesserung auszuschöpfen und damit war man beim Rundgang auch gleich beim nächsten Thema.

Die fehlenden Möglichkeiten zur Realisierung einer großflächigen Fotovoltaikanlage habe die Idee zum Projekt "Sonne für Filsen" entstehen lassen, an dem sich in der Gemeinde viele Hauseigentümer für ihre Gemeinde eingebracht hätten und nun mit ihren Fotovoltaikanlagen auf den Hausdächern in einer Anstalt öffentlichen Rechtes zum Wohle der Ortsgemeinde gebündelt worden seien, so Werner Speth. Diesen Gemeinschaftsgedanken werten die VG-Ratsmitglieder Peter Runkel (Filsen) und Ottmar Kappus (Weisel) als sehr positiv und Fraktionssprecher Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) sowie VG-Ratsdame Rita Wolf (Braubach) verwiesen bei dieser Gelegenheit auf den angedachten Solidarpakt zu Erneuerbaren Energien, der auf VG-Ebene durch die Gremien erarbeitet und nun von den einzelnen Gemeinden in erster Runde leider nicht flächendeckende Zustimmung gefunden hat. Auch auf VG-Ebene sollte dieser Solidaritätsgedanken noch ein Stück mehr gepflegt werden, unterstrich Ratsmitglied Alexander Klein (St. Goarshausen).

Mit der Besichtigung der Dorferneuerungsmaßnahme in der Schulstraße am Dorfladen, einer kurzen Behandlung der Bahnlärmthematik sowie dem Besuch der neu gestalteten kleinen Platzfläche in der Marktstraße wurde der Rundgang fortgesetzt. Am Rhein wurde den VG-Fraktionsmitgliedern die Idee zur Umgestaltung der Filsener Rheinanlagen näher gebracht. Insbesondere die vorgesehen Errichtung der längsten Sitzbank im Mittelrheintal an der größten Rheinschleife befanden die Ausschussmitglieder Joachim Hewel und Dieter Roß als gelungenen Einfall. Gerade in einer kleinen Gemeinde seien es die ausgefallenen Ideen, die Alleinstellungsmerkmale in der Fülle der Angebote im UNESCO-Welterbe erzeugten, so Mike Weiland.

Den Rundgang beendete man mit zwei weiteren wichtigen Zukunftsthemen für Filsen. Werner Speth berichtete über den aktuellen Sachstand in Bezug auf die mangelnde DSL-Versorgung in der Rheinanliegergemeinde. Hier gehe es leider nach wie vor nur schleppend voran. Optimistischer gestaltet sich derzeit das Vorhaben, erneut ein weiteres Neubaugebiet "Auf dem Rain" angehen zu wollen. Angehende Geomatiker der Berufsbildenden Schule Technik in Koblenz untersuchen derzeit in einem Projekt den Naturraum des fraglichen Gebietes und erstellen schlussendlich einen Bestands- und einen Bewertungsplan sowie einen städtebaulichen Plan mit Ausgleichs- und Ersatzflächen. Dies wurde seitens der Fraktion begrüßt, denn Filsen habe hier als eine der wenigen Rheingemeinden noch enormes Entwicklungspotenzial, so Ratsmitglied Ralf Elenz (Braubach) abschließend. An der anschließenden Fraktionssitzung nahm dann auch Filsens Ortsvereinsvorsitzender Horst Lewentz teil.

 
 

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